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Moin, Moin Hamburg!

In „Hamburg, der grünen Stadt am Wasser mit den kurzen Wegen“ (Werbung Hamburgs) wird man – also auch die Q12-2 – allerorten und zu jeder Tageszeit mit diesem Ausspruch begrüßt. Wobei die Hamburg-Experten, die wir nach einwöchigem Aufenthalt nun alle sind, zu unterscheiden wissen zwischen dem einfachen Moin, das dem Bäcker, dem Postboten oder dem ungeliebten Nachbarn gewidmet ist, und dem Moin Moin, das die herzliche Variante darstellt und signalisiert, dass man ein Gespräch anfangen möchte. Selbstverständlich wurden wir aufgrund unserer herzlichen und offenen Art vielfach mit Moin Moin begrüßt.

Deutschlands „Tor zur Welt“ begrüßte uns am Sonntagnachmittag wie es uns gebührt mit einem blau angeleuchteten Hafen, einer festlich erleuchteten Stadt und etlichen Ständen und Buden rund um die Landungsbrücken. Dass dies nicht uns zu Ehren, sondern anlässlich der cruise days – der Parade der im Hafen einlaufenden Passagierschiffe stattfand, kann an dieser Stelle vernachlässigt werden. Eine abendliche Fahrt mit den Hafenfähren bot uns dann einen beeindruckenden ersten Blick auf Hafen, Stadt, Elbphilharmonie und Hafencity.

Die hop on – hop off Stadtrundfahrt vermittelte uns am nächsten Tag einen Einblick in Geschichte und Ambiente dieser wahrlich weltoffenen und internationalen Stadt. Gegensätze wie die Herbertstraße, über deren Bretterzaun verbotenerweise auch die Frauen mithilfe unseres Doppeldeckerbusses schauen konnten, und die hypermoderne Hafencity prägen die Stadt und hinterließen bleibende Impressionen. Prunkvolle Bauwerke und Sehenswürdigkeiten zeigen dabei den Reichtum dieser Metropole. Zum Glück gewann dann am Abend auch noch der Weltpokalsiegerbesieger das fußballerische Stadtderby.

Wahre Geschichten, düstere Gestalten und herrliche Action – das Hamburg Dungeon stellt Seiten der Stadtgeschichte dar, die nicht in Geschichtsbüchern zu finden sind. Wer kann schon an einer Flucht aus Hamburgs berühmt-berüchtigten Gefängnis Santa Fu inklusive einem beherzten Sprung von der Gefängnismauer teilnehmen oder bei der erfolglosen Befreiung Klaus Störtebekers dabei sein?  Hafenrundfahrt, ein Gang unter der Elbe durch den alten Elbtunnel mit dreißig Meter Wasser über den Köpfen und ein Besuch des Milliardengrabes Elbphilharmonie rundeten den Tag ab.

In der britischsten Stadt Deutschlands bekamen wir dann am letzten Tag „The woman in black“ im English Theatre zu sehen. Oh Gott, wir haben sie gesehen! Wer das jetzt nicht versteht, sollte sich den gleichnamigen Film mit Daniel Radcliffe anschauen oder das Buch von Susan Hill lesen. Zum Glück erschienen wir gut erholt und entspannt nach einem Besuch bei den Seehunden in der Nordsee im Theater.

Spannend wurde es dann noch einmal bei der Heimfahrt. Würden wir trotz erheblicher Verspätung alle Anschlusszüge erreichen? Lange wurden wir auf die Folter gespannt, erreichten aber dank einiger Sprints doch fast pünktlich wieder die Heimat.