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Schüler erkunden das Leben in vielfältigen Facetten

Beim Don-Bosco-Fest im Marianum führt ein Aktionsvormittag beispielsweise ins Pflegeheim, in den Wald und den Eine-Welt-Laden

Wie funktioniert Fair-Trade-Handel?

Wie erlebt ein gehörloser Mensch seine Umgebung?

Und: Wie gelingt es, im eigenen Leben Verantwortung zu übernehmen?

Mit diesen und zahlreichen weiteren Fragen setzten sich Schüler des Buxheimer Marianums auseinander, als mit einem mehrtägigen Fest an den Gründer des Salesianer-Ordens, Don Bosco, erinnert wurde. Denn am ersten Tag stand am Gymnasium ein Aktionsvormittag an: Dabei befassten sich die Schüler in 20 Arbeitsgruppen mit vielfältigen Inhalten wie „Soziales Lernen“ und „Umwelt“. Es war gelungen, für fast alle Gruppen Fachleute von außerhalb als Referenten zu gewinnen.

Einem breiten Spektrum an Fragen aus dem täglichen Leben stellten sich die Gymnasiasten des Buxheimer Marianums: Diese Schüler suchten zum Beispiel wertvolle Metalle in weggeworfenen Handys und Geräten.

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Die Frage „Was steckt alles Wertvolles in einem Handy?“ gingen Schüler auf praktische Weise an. Sie zerlegten die Geräte und suchten nach teuren Metallen.

Im Physiksaal wurde derweil die Funktion von Solarzellen getestet und im Eine-Welt-Laden wurden Prinzipien des Fair-Trade-Handels erläutert. Andere Gruppen versuchten beispielsweise, sich in die Situation von blinden und gehörlosen Menschen hineinzuversetzen, oder ließen sich Erste Hilfe- Kenntnisse vermitteln.

Ebenfalls Bestandteil des Programms war eine Erkundungstour im Wald, bei der die Schüler mit einem Förster Tiere und Pflanzen besser kennenlernten. Tiefen Eindruck hinterließen bei Schülern auch ein Besuch im Buxheimer Pflegeheim und die Begegnung mit dementen Bewohnern. Der Aktionstag umfasste überdies Angebote zum Thema Klimawandel, zur richtigen Müllentsorgung und dazu, wie man Lebensmittel ohne Plastik verpacken kann.

 

Reise zum eigenen Ich

Unter den Referenten war beispielsweise ein Unternehmer, der mit den Gymnasiasten Wege erarbeitete, die helfen sollen, im Leben Verantwortung zu übernehmen. Ein anderer Experte unternahm mit den Schülern eine Entdeckungsreise zum eigenen Ich.

Die Idee, im Marianum Stolpersteine für den in der Nazizeit verfolgten Lehrer Salesianerpater Karl Schmidt zu verlegen, entwickelten Gymnasiasten mit Zeitzeugen und Helmut Wolfseher, dem Vorsitzenden des Vereins „Stolpersteine in Memmingen“.

Einige Mitschüler verschrieben sich währenddessen der Umsetzung der Themen „Bewusste, gesunde Ernährung“ und „Bewegen im Unterricht“.

 

Pater Erhard Staufer, Lehrer und Vertreter der Buxheimer Salesianer, sowie stellvertretender Schulleiter Oliver Bernhardt zeigten sich von den Ergebnissen des Aktionstages beeindruckt und dankten den Verantwortlichen und Gästen für ihre Mitwirkung.

 

Am Samstag stand das 36. Don Bosco Volleyball-Turnier der letzten 10 Abturjahrgänge in der Turnhalle im Mittelpunkt.

Den Abschluss bildeten am Sonntag der Festgottesdienst in der Pfarrkirche und das gemeinsame Mittagessen.

(Karl Pagany)

 

Fotos: Jochen Neumann