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Studienfahrt der Q12 nach Marrakesch

Was? Sie wollen mit diesen 19 Jugendlichen eine Klassenfahrt nach Marokko unternehmen? Ich halte das für keine gute Idee!“ Mit diesen Worten wurden wir, d.h. die Klasse 12Q2, Frau Regensburger und Herr Wassermann, von den beiden Polizisten bei der Passkontrolle am Flughafen in Baden Baden empfangen. Rückblickend können wir sagen: Es war eine super Idee! Vor uns standen acht Tage voller spannender Erlebnisse, atemberaubender Landschaften und dem Kennenlernen einer völlig anderen Kultur.

Marrakesch, die pulsierende Metropole des Orients, zeigte sich uns bei täglichem Sonnenschein und Temperaturen um 35°C von seiner schönsten Seite. Auf dem Programm standen neben einer Stadtführung mit dem Besuch des Bahia Palastes und des Musee de Marrakesch auch ein Bummel über den berühmten Souk, einem Marktplatz, bei dem das Feilschen mit den Händlern ebenso dazugehört, wie die Schlangenbeschwörer mit ihren Cobras und die Henna-Malerinnen.
Auch kulinarisch war Einiges geboten. Die zahlreichen traditionellen marokkanischen Restaurants verwöhnten uns mit den Nationalgerichten Couscous und Tajine in verschiedensten Variationen.
Frisch gepresste Fruchtsäfte und „Markenartikel“ von Gucci, Supreme etc. gab es praktisch an jeder Ecke zum günstigen Preis.
Schon bei der Fahrt mit unserem Reisebus konnten wir beobachten, dass Marokko eine eher ungewöhnliche Verkehrsordnung besitzt, nämlich: gar keine! In einem scheinbar unkontrollierten Chaos fuhren hier alle wild durch die Gegend und wirklich jedes auffindbare Auto war auf irgendeine Art beschädigt. Die an jeder Straßenkreuzung positionierten Polizisten betrachteten das alles übrigens seelenruhig vom Straßenrand aus.
Eine der Highlights der Reise war die Fahrt ins das kleine Bergdorf Imlil im Atlasgebirge mit seinen gerade mal 800 Einwohnern. Dort ging es dann zu Fuß ins Gebirge. Die Einladung zum Tee von einem freundlichen Einheimischen auf seine Dachterrasse mit atemberaubendem Ausblick auf den Atlas werden wir wohl ein Leben lang nicht vergessen.
Ebenso wird die Quadtour durch die Wüste mit der Einkehr zum Teetrinken in die Privatvilla des Chefs und das Kamelreiten in einer Karawane unvergesslich bleiben.
Es war allerorts zu spüren, dass es etwas sehr Ungewöhnliches ist, dass eine deutsche Schulklasse nach Marrakesch fährt. Aber unser Mut, etwas Neues zu wagen, hat sich mehr als ausgezahlt.