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Gebundene Ganztagesklasse als Theaterklasse

Persönlichkeit bilden – Teamplayer werden


Schule als Lebensraum zu gestalten und dabei Kindern und Jugendlichen zu helfen, ihre ureigenen Fähigkeiten zu entdecken, und dabei ihre Persönlichkeit zu bilden, war am Buxheimer Marianum schon immer Auftrag, auch zurückgehend auf die Leitfigur Don Bosco und seine Pädagogik der Vorsorge.

Gebundene Form löst offene Form der Ganztagesklasse ab


Auch in den Ganztagesklassen der offenen Form, die seit neun Jahren gerne von etwa einem Drittel der Schüler gewählt wurden, waren die schulische Förderung und die Ausbildung von sozialen Kompetenzen in der Zusammenarbeit von Lehrern, Erziehern und Sozialpädagogen zentrale Säulen. Eine Rhythmisierung des Tages durch eine ausgeglichene Verteilung von Unterricht, Hausaufgaben, Entspannung und Freizeit war genauso wichtig wie in einer möglichst homogenen Gruppe mit festen Bezugspersonen den Schulalltag zu meistern. Pädagogische Kompromisse waren allerdings aufgrund der Annehmlichkeit, Betreuungszeiten relativ frei buchen zu können, notwendig.

Erledigte Hausaufgaben und erfüllter Schüleralltag


Ganztagesbetreuung in gebundener Form bedeutet für Eltern und Kinder zunächst, sich außer freitags – da ist um 13 Uhr Schluss – bis 16 Uhr 30 zu binden. Für die Schülerinnen und Schüler hat diese klare Struktur den Vorteil, dass Lern- und Freizeiten noch besser über den ganzen Tag verteilt werden können, weil ja alle in der Gruppe gleich lang da sind. Erklärtes Ziel des neuen Konzeptes ist es, durch eine noch engere Verzahnung und Parallelisierung von Lehrer- und Erzieherzeiten einen optimalen Arbeits- und Entspannungsrhythmus zu erreichen, der gewährleistet, dass die Schüler am Ende eines Schultages keine schriftlichen Hausaufgaben mehr zu erledigen haben, sicher eine große Erleichterung für das Elternhaus! Das Konzept verspricht aber nicht nur die Erledigung des täglichen Arbeitspensums und die Förderung sozialer Kompetenzen bei weiter verbesserter individueller Förderung, sondern auch Bausteine für einen erfüllten Schüleralltag. Die Freude soll ja schließlich nicht zu kurz kommen, wenn man so viel Zeit in der Schule verbringt.

Teamplayer und selbstbewusste Persönlichkeit durch Theater


Und hier kommt das Profil der Theaterklasse ins Spiel. Drei Mal in der Woche steht Theater auf dem Stundenplan und das geht weit über die Probenarbeit auf der hauseigenen Bühne im Theatersaal hinaus. In Rollenspielen, Sprechtraining, Vertrauensübungen und anderen Formen werden zusammen mit dem Theaterlehrer Grundwerte wie Verlässlichkeit, Empathie, Selbstdisziplin, Kritik- und Teamfähigkeit gefördert. Ziel ist zunächst einmal nicht die Aufführung eines großen Theaterprojekts, sondern der Erwerb theaterrelevanter und allgemein persönlichkeitsbildender Kompetenzen, die für Sportler, Musiker und alle anderen Kinder genauso wichtig sind wie für Theaterleute. – Also ganzheitliche Bildung von „Herz, Hirn und Hand‟ für alle, die als Teamplayer mit gesundem Selbstbewusstsein durchs Leben gehen möchten.

Kooperationsschule des Landestheaters Schwaben


Das neue Ganztageskonzept am Marianum wird dabei maßgeblich vom Landestheater Schwaben unterstützt, denn es wird im kommenden Schuljahr eine der ersten Kooperationsschulen des Landestheaters Schwaben sein, das 2016/2017 in die erste Spielzeit unter der neuen Intendantin Dr. Kathrin Mädler startet. Die Zusammenarbeit erstreckt sich dabei nicht nur auf die neugegründeten Theaterklassen, sondern auf alle Klassen des Marianums. Die Schüler und Lehrer der Theaterklasse erfahren direkte Unterstützung in der Theaterarbeit. Für alle weiteren Klassen wird ein individuelles Programm zusammengestellt, sodass jeder Schüler mit der Kooperation erreicht wird und mindestens einmal im Jahr mit dem Theater in Kontakt kommt. Schulleiter Erhard Staufer ist wie das ganze Team der Theaterklassen davon überzeugt, dass dieses Konzept wesentlich zum Gelingen einer gymnasialen Laufbahn beiträgt.

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen zu teamfähigen und selbstbewussten Persönlichkeiten reifen, nicht zu Schauspielern oder Selbstdarstellern!


„Menschliche Förderung und Erziehung zum Glauben“ – so wird das von Don Bosco ausgehende Doppelziel seiner Pädagogik und Pastoral heute formuliert. Sie will ganzheitlich sein, alle Dimensionen des Menschseins umfassen und dabei nichts ausklammern. Darum dient sie der menschlichen und personalen Bildung der jungen Menschen, ihrer sozialen und kulturellen, politischen und ökologischen, religiösen und spirituellen Bildung gleichermaßen.

Kurz: ganzheitliche Bildung von „Herz, Hirn und Hand”,
die besonderen Wert legt auf Spiel, Sport, Theater und Musik